Diese Form der Kunst findet sich vor Allem in den handgefertigten Büchern des Mittelalters. Die bekanntesten Illustrationen befinden sich in den Bibeln sowie den Schrifterzeugnissen der höfischen Literatur; auch im jüdischen und arabisch-muslimischen Kulturraum gibt es trotz Bilderverbot eine lange Tradition der Buchmalerei.
Gemeint ist hier die Abbildung baulicher Gegebenheiten (Häuser, Plätze, Brücken etc.) um ihrer selbst Willen, sie dienen also nicht nur als Staffage, Hintergrund oder als Attribut. Architekturbilder gab es bereits im antiken Pompeji. Im Mittelalter deuten abgebildete Bauten lediglich einen bestimmten Schauplatz an. Das eigentliche Architekturbild entsteht im 16, Jahrhundert in den Niederlanden (z. B. Brueghels „Turmbau zu Babel“). Während bis ins 17. Jahrhundert niederländische Künstler vorherrschen, sind es im 18. Jahrhundert die Italiener. In der modernen Zeit ist das Architekturbild überwiegend eine Domäne der Fotografen.